«Gabriel Kuhn erarbeitet sich seine künstlerischen Projekte oftmals gehend. Ausgerüstet mit Stift, Notizbuch und Fotokamera durchwandert er zersiedelte Agglomerationen, städtische Peripherien oder abgelegene Täler. (…) Stadtrand nennt er die im Kunstraum Kreuzlingen ausgestellte Serie, die Fotografien verschiedener Formate aus den Jahren 2013 bis 2015 versammelt. Wir sehen Hagelkörner im Gras, ins Abendlicht getauchte Hochhausfassaden und karge Betonbalkone. Die Bilder sind Blicke auf die Peripherie der Stadt Luzern, könnten aber genauso gut sonst wo entstanden sein. Sie zeigen das so typisch schweizerische Siedlungsgebiet, das uns allen vertraut ist und irgendwo hinter Olten, Wallisellen oder Frauenfeld beginnt.»
— Gioia Dal Molin, Beauftragte der Kulturstiftung des Kantons Thurgau zur Ausstellung Werkschau Thurgau 16, Kunstraum Kreuzlingen, 2016